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Artikel bzw. Bericht in der Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt) vom 1. Jänner 1898 auf Seite 6. Vermerkt in der Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Fahrafeld.
Fahrafeld. (Brand.) Donnerstag, den 30. v. M., zwischen 9 und 10 Uhr nachts, brach am Eingang des Haselbachgrabens auf dem Dachboden eines mit Schindeln gedeckten Häuschens ein Brand aus, bei dem im Hinblick auf die herrschende Windstille und die Lage des Brandobjectes eine größere Gefahr durch Verbreitung ausgeschlossen war. Die Feuerwehr von Fahrafeld und Weißenbach waren bald am Brandplatze erschienen und bemühten sich redlich, den Brand zu löschen. Nach 10 Uhr erschien die sehnlich erwartete Pottensteiner Spritze, der ein durch ihre Anschaffungskosten gerechtfertigter vorzüglicher Ruf vorausging und hinter ihr im Leichenwagentempo der Mannschaftswagen, von dem sich einige mehr oder minder beleibte Feuerwehrmänner und überflüssige Neugierige losschälten und die Spritze durch eine Stunde bearbeiteten, ohne trotz Herumbohrens mit allen möglichen Instrumenten und Einschüttens heißer Flüssigkeiten einen Tropfen Wasser herauszubekommen. Um 11 Uhr nachts liess die Feuerwehr ihre Spritze aus, lachte das umstehende Publicum und wetterte ein anwesender Pottensteiner Gemeinderath; endlich erbarmte sich das Feuer, indem es erlosch.